Grundstücksbewertung

Da der Wert eines Grundstücks von vielen Faktoren abhängt, und nicht einfach abgelesen werden kann, ist eine objektive Grundstücksbewertung vor einem Verkauf ratsam.
Grundstücksbewertung von einen großen Stück Land

Großes Grundstück mit viel Potenzial (Bildquelle: © jplenio/pixabay.com)

Inhaltsverzeichnis

Grundstücksbewertung - Wofür?

Damit beim Grundstücksverkauf sowohl der Käufer als auch der Verkäufer mit dem verhandelten Preis zufrieden sind, hilft die Grundstücksbewertung, den Verkehrswert eines Grundstücks zu ermitteln. Da der Wert von vielen Faktoren abhängt, und nicht einfach abgelesen werden kann, wie ein Bodenwert, ist eine objektive Grundstücksbewertung vor einem Verkauf sehr hilfreich.

Eine Grundstücksbewertungen sollte dabei zuverlässig und optimalerweise schnell durchführt werden. Der Bewerter braucht dafür fundierte Kenntnisse in allen relevanten Bereichen der Immobilien- und Grundstücksbewertung.

Der Grundstückswert

Der Begriff „Grundstückswert“ kann auf zwei Arten verstanden werden. Oftmals wird er als Synonym für den reinen Bodenwert eines Grundstückes verwendet. Dies bedeutet, dass lediglich der Wert des unbebauten Grundstückes ermittelt wird. Vorhandene Gebäude fließen nicht in die Bewertung ein. Laut Bewertungsgesetz (BewG) gehören zum Grundstückswert jedoch der Bodenwert, sowie der Gebäudewert und der Wert der Außenanlagen (vgl. BewG §78 Grundstückswert). Hier bezeichnet der Grundstückswert also den Gesamtwert des relevanten Grundstücks. Grundsätzlich erfolgt bei der Grundstücksbewertung eine getrennte Ermittlung des Bodenwerts und des Gebäudewerts. Diese ergeben in Addition den Grundstückswert.

Verfahren der Immobilienbewertung

Bei der Bewertung von Immobilien kommen drei Verfahren zur Anwendung. Beim Vergleichswertverfahren werden ähnliche Grundstücke zum Vergleich herangezogen. Für eine realistische Einschätzung ist eine ausreichende Menge an Vergleichsobjekten erforderlich. Beim Ertragswertverfahren betrachtet der Gutachter Bodenwert und Wert der Gebäude getrennt voneinander. Entscheidendes Kriterium ist die Ertragserzielung von Gewerbeobjekten oder größeren Wohnobjekten.

Das Sachwertverfahren setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

– Bodenrichtwert (der Durchschnittwert für Boden in ähnlicher Lage)

– Herstellungskosten der baulichen Anlagen

– Herstellungskosten baulicher Außenanlagen

Kurzum: Die sachgemäße Bewertung eines Grundstücks erfordert Fachwissen und Erfahrung. Bei Massivbau Peters GmbH erfolgt die Bewertung transparent und nachvollziehbar. Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch die Faktoren der Wertermittlung. Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Grundstücksbesitzer.

Faktoren der Grundstücksbewertung

Der örtliche Bodenrichtwert kann nur als Orientierung zur Bewertung eines Grundstückes dienen, schließlich ist jedes Grundstück einzigartig. Der Bodenrichtwert ermittelt den Durchschnittspreis zurückliegender Grundstücksverkäufe in der Region. Individuelle Merkmale finden keine Berücksichtigung. Dabei haben weitere Faktoren und eine gründliche Marktanalyse Einfluss auf den Verkehrswert eines Grundstücks.

Die Lage und der Schnitt

Die Lage des Grundstücks gehört zu den wichtigsten Einflussfaktoren. Hierbei geht es nicht nur um den Stadtteil, in dem sich die Fläche befindet oder wie gut dieser an die Infrastruktur angebunden ist (die Makrofaktoren). Auch sogenannte Mikrofaktoren spielen eine Rolle. Die Ausrichtung des Gartens ist ebenso entscheidend wie das Erscheinungsbild der Nachbarschaft. Grundstücke an stark befahrenen Straßen erzielen meist einen geringeren Wert als ruhig gelegene Flächen. Je ungünstiger ein Grundstück geschnitten ist, desto schwieriger ist die Bebauung. Entsprechend sinkt der Verkehrswert des Grundstücks. Auch die Größe spielt eine Rolle.

Die Bebaubarkeit eines Grundstücks

Maßgeblich für den Wert eines Grundstücks ist dessen Bebaubarkeit. Ein Stück Land, welches nicht bebaubar ist, hat einen geringen Wert. Am wertvollsten sind Grundstücke, für die bereits ein Bebauungsplan vorliegt. Der Bebauungsplan ist bei der örtlichen Baubehörde einsehbar und enthält Angaben zur genehmigten Art der Bebauung. Hier ist die Anzahl der Geschosse ebenso angegeben, wie mögliche Baugrenzen oder Bauauflagen (beispielsweise die Form des Daches etc.). Als Bauträger erleichtert uns ein Bebauungsplan die Kalkulation des angestrebten Verkaufspreises. Zudem hilft der Bebauungsplan bei der Vorprojektierung des Grundstücks. Hierbei wird ermittelt, wie viele Gebäude auf dem relevanten Grundstück realisiert werden können. Geben Sie die Bewertung Ihres Grundstückes in vertrauensvolle Hände und erzielen Sie einen angemessenen Preis. Vielen Grundstücksbesitzer hilft es auch mehrere Grundstücksbewertungen und Angebote zu Vergleichen, um einen besseren Überblick über den tatsächlichen Wert Ihres Landes zu erhalten. 

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